September 17

Affiliate Online Marketing

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1. Definition des Affiliate Marketings

“Affiliate online marketing” – ein Begriff, der prima facie äußerst abstrakt klingen mag. Man kann diesen jedoch ganz einfach definieren: Affiliate Marketing nennt man einen einen besonderen Vermarktungsprozess, der die Produktion und das Marketing eines bestimmten Produkts erfasst und damit naturgemäß mehrere Parteien einbezieht. Jeder der Beteiligten erlangt für seine Teilnahme eine sog. Vermittlungsprovision. Jede Partei wirbt für die jeweilige Ware und verdient für jeden dadurch erfolgreich vermittelten Verkauf einen Teil der gesamten Einnahmen.

Manche Quellen (wie unter anderem Wikipedia) behaupten, dass Affiliate Marketing vier Beteiligte einbezieht – Hersteller, Netzwerk, Vertreiber und Käufer. Andere nennen nur 3 Parteien. Tatsächlich gibt es aber nur 2 Seiten des echten Marketings: Produzent auf der einen und Affiliate auf der anderen Seite.


2. Funktionsweise des Affiliate Marketings

a) Grundzüge des Affiliate Marketings

Wie bereits angedeutet, liegt dem Affiliate Marketing der Grundsatz der Provision zugrunde. Alles beginnt beim sog. Affiliate-Link: ein einzigartiger Link, durch welchen sich der Vermittler aus Sicht des Produzenten ohne weiteres von jedem anderen Beteiligten unterscheidet. Mithilfe des Links erkennt der Hersteller in einer unmissverständlichen Weise, wer den Kunden auf den Weg zum Kauf gesendet hat. Diese konkrete Kundenzuordnung bezeichnet man als Tracking. Wohl am bekanntesten und am meisten genutzt ist das Tracking durch auf dem Rechner des jeweiligen Besuchers gespeicherte Cookies. Die nochmalige Erkennung und Verfolgung des Kunden bleiben in diesem Fall auch nach einer Periode der Unterbrechung möglich.


b) Zahlungsmodelle

Die Provision ist danach entsprechend der Vereinbarung zwischen Vertreiber und Hersteller auszuzahlen: bereits für jeden Klick, für die Vermittlung gesondert ausgesuchter Kunden (Pay per Click), sog. Leads (Pay per Lead), oder erst für den Abschluss eines Verkaufs (Pay per Sale).

aa) Pay per sale

Dies ist bislang die am meisten verbreitete Marketingstruktur. Der Hersteller bezahlt dem Affiliate den vereinbarten Prozent vom Kaufpreis nach dem Abschluss des jeweiligen Kaufs. Die Provision wird also nach Kaufpreiszahlung fällig.

bb) Pay per lead

Dabei handelt es sich um ein komplexeres System, das auf der Konversion von Leads beruht. Der Vertreiber muss den Kunden dazu bewegen, die Webseite des Herstellers zu besuchen, ein Formular auszufüllen, sich für eine Trialversion des Produktes anzumelden oder sich für einen Newsletter zu abonnieren.

cc) Pay per click

Pay per click-Programme legen ihren Schwerpunkt darauf, dem Affiliate ein Motiv dafür zu geben, Kunden von seiner eigenen Marketingplattform zur Verkäuferwebseite weiterzuleiten. Die Provision entsteht daraufhin für den Vertreiber, wenn sich der Webtraffic auf der Herstellerwebseite entsprechend erhöht.


3. Warum soll man Affiliate werden?

  1. 1
    Schneller Einstieg:  Affiliates beschäftigen sich alleine mit der Marketing-Seite und nicht auch mit Aufgaben wie der Produktentwicklung oder dem Transport.
  2. 2
    Kein Kostenrisiko: Durch die Teilnahme an Affiliate-Programmen entstehen einem im Gegensatz zur Gründung eines Startups keine Kosten – es gibt weder eine Einstiegsgebühr noch entstehen weitere Kosten im Verlauf des Marketings.
  3. 3
    Passives Einkommen: Durch Affiliate Marketing generiert man passive Einkünfte, welche das eigene berufliche Einkommen erhöhen.
  4. 4
    Flexibilität: Der beginnende Vertreiber kann die investierte Zeit nach eigenem Tempo den Einstieg frei gestalten. Sobald der Affiliate anfangs genug Zeit in die Werbekampagne investiert hat, beginnt sich diese Investition auszuzahlen – er bekommt Geld sogar im Schlaf!
  5. 5
    100 % Remote: Wenn Du es hasst, zum Büro jeden Tag pendeln zu müssen, und lieber in deinen Pyjamas arbeitest – Affiliate Marketing ist für Dich perfekt. Die Kampagnengestaltung lässt sich in ihrer Vollständigkeit von zu Hause erledigen.
  6. 6
    Keine Kundenbetreuung: Hersteller und Verkäufer müssen immer für die Kundenzufriedenheit sorgen; dies gilt nicht für Affiliates dank der Marketingstruktur. Ihre Aufgabe besteht lediglich in der Verknüpfung des Verkäufers mit dem Kunden.

4. Wie fängt man als Affiliate-Marketer an? - 5 Schritte zum Affiliate:

  1. 1
    Ein Affiliate-Programm finden und sich diesem anschließen
  2. 2
    Wählen zwischen den zu promotierenden Angeboten
  3. 3
    Einen Affiliate-Link jeweils fü jedes Angebot bekommen
  4. 4
    Die Links auf dem eigenen Blog/Webseite/sonstiger sozialer Plattform teilen
  5. 5
    Die Provision bei Erfüllung der Konditionen des jeweiligen Zahlungsmodells (s.o.) kassieren

5. Wahl des ersten Affiliate-Programms

Die Entscheidung dafür, mit welchem Programm man ins Affiliate-Marketing einsteigen soll, sollte an erster Stelle durch die Antworten auf 2 einfache Fragen bedingt werden – „Gefällt das Produkt meinem Zielpublikum?“ und “Liegt das Produkt im Rahmen meines Kompetenzbereichs?“

Tipp

Ein Essbloger würde sich mit Kostmetik zum Beispiel schwertun und sollte lieber für Kochgeschirr oder Gourmetzutate werben.

Die Ware sollte aber auch der jeweiligen Plattform entsprechen: Wohnungsausstattung sowie Klamotten sind z.B. für bildreiche Plattforme wie Instagram am besten geeignet, während sich inhaltsreiche Produkte wie Software besser auf Plattformen wie einem Blog oder Youtube darstellen lassen. Diese ermöglichen nämlich eine längere und tiefere Darstellung, die dem Inhalt gerecht wird.


6. Typen von Affiliate-Marketern

Zwar gibt es einige Marketingstrategien, die von fast allen Affiliates verwendet werden; nicht alle Affiliates bedienen sich aber dieser. Dies hängt vor allem vom Typ des Affiliaten selbst ab:

  • Influencer: Ein Influencer ist eine Person, die die Kraft innehat, die Kaufentscheidungen einer großen Menschenanzahl zu beeinflussen. Wegen ihrer Anhängerschaft sind sie bestens ausgerüstet, ihre Followers durch die schlichte Verwendung ihrer Posts auf den Weg zur Herstellerwebseite zu schicken. 
  • Blogger: Im Gegensatz zu Influencern heben sich Bloggers dadurch hervor, dass sie das Produkt in einem ausführlichen Review darstellen und dadurch noch überzeugender als durch einen kurzen Instagram-Post die Kunden lenken können. 
  • Große Medienwebseiten: Für die massiven Medienwebseiten spricht vor allem die enorme Besucheranzahl, oft in einer Millionenhöhe. Marketingmittel sind hier Banners sowie kontextbezogene Affiliate-Links.

7. Wie kann man ein erfolgreicher Affiliate werden?

  1. 1
    Wähl Dir eine Nische aus: Wenn Du am Start deiner Affiliate Marketing-Karriere stehst, solltest Du vorzugsweise ein Stammpublikum für sich bilden, das ganz spezifische Interessen aufweist. Nur dann könntest Du deine Kampagnen gezielt an eine Nische anpassen – je enger die Nische, desto besser. Schließlich steigerst Du so die Wahrscheinlichkeit, dass Dein Publikum Leads bzw. Sales erzeugt.
  2. 2
    Mach es persönlich: Es fehlt nie an zu promotierenden Produkten – wähl Dir deswegen sorgfältig nur solche aus, an welche Du persönlich glaubst und von deren Qualität du wirklich überzeugt bist! Zum einen wird so Deine Werbung überzeugend klingen; zum anderen schaffst du durch Werbung erprobter und qualitativer Waren ein Vertrauensverhältnis zu den zufriedenen Kunden. Diese werden dann wieder auf Dich und Deine Posts zukommen und werden sich noch leichter und leichter dafür entscheiden, die von Dir geworbenen Produkte zu kaufen.
  3. 3
    Nutze mehrere Marketingmittel: Du solltest dich nicht nur auf Blogs oder Videos beschränken; um ein möglichst breites Publikum zu kreieren, kombiniere am besten mehrere Marketingmittel. Du kannst z.B. einen ausführlichen Review-Post schreiben und dann das wichtigste in einem kurzen, aber optisch ansprechenden Video zusammenfassen, um auch etwa Jugendliche mit einer kurzen Aufmerksamkeitsspanne zu fangen.
  4. 4
    Achte auf die gängigen Techniken: Wegen der enormen Konkurrenz im Bereich des Affiliate Marketings (viele wissen ja schon von der Breite von Pluspunkten und wollen sich diese natürlich zu eigen machen) musst Du immer aktuell bleiben, um Deinen hart umkämpften Platz nicht an andere Marketer aus der Hand zu geben. Achte deswegen auf neue Marketingtechniken und -strategien. Im Folgenden erfährst Du mehr über die gängigsten Strategien und Techniken im Jahre 2020.

8. Welche sind die gängigsten Affiliate Marketing-Strategien im Jahr 2020?


a) Empfehle nur Produkte, mit denen Du richtig gut vertraut bist

Wir kommen wieder zur Bedeutung des Vertrauens des Kunden: Ein Vertrauensverhältnis kann man zwar schaffen, dieses muss aber danach auch gefüttert und gepflegt werden. Weiche also nie davon ab, nur Erprobtes und Bewiesenes an Dein Publikum zu empfehlen!


b) Promotiere Produkte unterschiedlicher Hersteller

Setze nicht alles auf eine Karte – wenn Du mit mehreren Herstellern kooperierst, schaffst Du schnell eine breite Produktpalette und hast die Wahl, sich später für die Kooperation mit nur demjenigen zu entscheiden, der Die die besten Kooperationsbedingungen anbietet.


c) Fokussiere auf Deine Affiliate-Traffic-Quellen

Es ist wichtig, die Quellen Deines Traffics und die demographischen Verhältnisse innerhalb Deines Zielpublikums im Blick zu behalten. Nur so kannst Du deine Nachrichten kundengerecht anfertigen. Ratsam ist z.B., Quelleninformationen in Google Analytics zur Kenntnis zu nehmen.


9. Liste der bekanntesten Affiliate Programme

  • Hubspot - man beginnt bei einer Provision von 250 Dollar pro Kauf, kann aber sogar 1000 Dollar erreichen.
  • AWeber, ConvertKit und LeadPages – die Provision ist lebenslang bei 30 % des Kaufpreises festgelegt.
  • Sendinblue – die Provision beläuft sich auf 5 Euro bereits bei Eröffnung eines kostenlosen Accounts durch den Nutzer und erreicht 100 Euro bei einem erfolgreichen Kauf eines Abonnements.
  • GetResponse – bietet eine Provision in Höhe von 33 % des Kaufpreises an.
  • SEMRusch – die von dieser Plattform angebotene Provision liegt sogar bei 40%!

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Nikola

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